Zeugin der Anklage (Originaltitel: Witness for the Prosecution) ist ein US-Amerikanisches Gerichtsdrama aus dem Jahr 1957. Der Film wurde von Billy Wilder inszeniert und in Zusammenarbeit mit Larry Marcus und Harry Kurnitz geschrieben. Als Produzent agierte Arthur Hornblow Jr.. Der Film basiert auf der Kurzgeschichte Traitor’s Hands von Agatha Christie. In den Hauptrollen sind Tyrone Power, Marlene Dietrich, Charles Laughton und Elsa Lanchester zu sehen. Der Film startete am 28. Februar 1958 im damaligen Westdeutschland.
Handlung[]
Als eine reiche Witwe ermordet aufgefunden wird, gerät ihr verheirateter Verehrer Leonard Vole unter Verdacht. Der herzkranke Sir Wilfrid, als Anwalt ein gerissener Fuchs, nimmt sich sehr zur Unzufriedenheit seiner Krankenschwester der Sache an. Voles einzige Hoffnung auf Freispruch ruht auf der Aussage seiner Frau Christine, die er aus den Trümmern des Nachkriegsdeutschland nach England brachte. Aber sein Alibi wird erschüttert, als sie als Zeugin der Anklage auftritt und Vole schwer belastet.
Besetzung[]
Rolle | Originalsprecher | Synchronsprecher |
---|---|---|
Leonard Stephen Vole | Tyrone Power | Paul Klinger |
Christine Helm Vole | Marlene Dietrich | Tilly Lauenstein |
Sir Wilfrid Robarts | Charles Laughton | Eduard Wandrey |
Miss Plimsoll | Elsa Lanchester | Elfie Beyer |
Mr. Brogan-Moore | John Williams | Siegfried Schürenberg |
Mr. Mayhew | Henry Daniell | Friedrich Joloff |
Carter | Ian Wolfe | Hugo Schrader |
Mr. Myers | Torin Thatcher | Werner Peters |
Emily Jane Frencg | Norma Varden | Friedel Schuster |
Janet McKenzie | Una O'Conner | Agnes Windeck |
Richter | Francis Compton | Gerd Präger |
Inspector Hearne | Philip Tonge | Curt Ackerman |
Diana | Ruta Lee | Lis Verhoeven |
Arzt | Jack Raine | Kurt Waitzmann |
Videos[]
Trivia[]
- Leonard Vole erwähnt in seinem ersten Gespräch mit seinem Anwalt Sir Wilfrid Robarts einen der bekanntesten Justizirrtümer Englands. Es ist die Geschichte eines Mannes, der jahrelang unschuldig im Gefängnis gesessen hatte. Diesen Fall, den Fall Adolph Beck, hat es tatsächlich gegeben.
- Elsa Lanchester, die die nervtötende Krankenpflegerin spielt, war im richtigen Leben Laughtons Ehefrau.
- Es war der letzte Film, den Tyrone Power vollendete. Bei den Dreharbeiten zu Salomon und die Königin von Saba starb er.
- Im Abspann bittet ein Sprecher darum, den Filmausgang Freunden und Bekannten, die den Film noch nicht kennen, nicht zu verraten.
- In einer Szene, die die erste Begegnung von Leonard Vole und Christine im britisch besetzten Nachkriegsdeutschland zeigt, singt Marlene Dietrich eine englische Version des Liedes Auf der Reeperbahn nachts um halb eins mit dem Text I May Never Go Home Anymore von Jack Brooks. Die Melodie stammt von dem deutschen Komponisten Ralph Arthur Roberts.
Bilder[]
Billy Wilder | |
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1930er | Mauvaise graine (1934) |
1940er | Der Major und das Mädchen (1942) | Fünf Gräber bis Kairo (1943) | Frau ohne Gewissen (1944) | Das verlorene Wochenende (1945) | Die Todesmühlen (1945) | Ich küsse Ihre Hand, Madame (1948) | Eine auswärtige Affäre (1948) |
1950er | Boulevard der Dämmerung (1950) | Reporter des Satans (1951) | Stalag 17 (1953) | Sabrina (1954) | Das verflixte 7. Jahr (1955) | Lindbergh – Mein Flug über den Ozean (1957) | Ariane – Liebe am Nachmittag (1957) | Zeugin der Anklage (1957) | Manche mögen’s heiß (1959) |
1960er | Das Appartement (1960) | Eins, zwei, drei (1961) | Das Mädchen Irma la Douce (1963) | Küss mich, Dumm kopf (1964) | Der Glückspilz (1966) |
1970er | Das Privatleben des Sherlock Holmes (1970) | Avanti, Avanti! (1972) | Extrablatt (1974) | Fedora (1978) |
1980er | Buddy Buddy (1981) |