X-Men: Zukunft ist Vergangenheit ist eine US-amerikanische Comicverfilmung von Bryan Singer aus dem Jahr 2014. Es handelt sich dabei um die Fortsetzung von X-Men: Erste Entscheidung und X-Men: Der letzte Widerstand. Der Film basiert auf den gleichnamigen Marvel-Comics. Für Bryan Singer ist dies der dritte X-Men-Film, den er als Regisseur realisiert. Der Film startete am 22. Mai 2014 in den deutschen Kinos.
Zusammenfassung[]
Der Einsatz von übermächtigen Roboter-Giganten hat die Welt in ein Leichenfeld verwandelt und die Existenz aller Mutanten gefährdet. In der Gegenwart verbünden sich aus diesem Grund Professor X und Magneto. Sie schicken Wolverine in die Vergangenheit, wo er auf den jungen Professor X und den jungen Magneto trifft und mit ihnen den Lauf der Dinge ändern soll. Doch der Professor X der Vergangenheit versinkt in Depressionen und hat seine Kräfte verloren.
Handlung[]
Im dystopischen Zukunftsjahr 2023 machen die „Sentinels“, wandlungsfähige Roboter mit Superkräften, Jagd auf Mutanten bzw. Menschen, die ihnen helfen. Eine kleine Gruppe von X-Men (Charles Xavier/Professor X, Erik Lehnsherr/Magneto, Logan/Wolverine, Kitty Pryde/Shadowcat, Storm, Bishop, Blink, Colossus, Iceman, Sunspot und Warpath) wehrt Sentinel-Angriffe ab, indem Shadowcats Fähigkeit ausgenutzt wird, den Geist einer Person in die Vergangenheit schicken zu können. Durch diese Zeitreise können sie die Angriffe verhindern, ehe sie entstehen. Es wird der riskante Plan ersonnen, Wolverines Geist um 50 Jahre zurück ins Jahr 1973 zu schicken, um die Ermordung von Bolivar Trask zu verhindern. Er leitete das Sentinelprogramm und wurde 1973 von Xaviers Ziehschwester Raven Darkholme/Mystique erschossen, was Trask zu einem Märtyrer machte und die Massenproduktion der Roboter ermöglichte. Nur Wolverines Psyche kann diese lange Zeitreise überstehen, ohne zu zerbrechen.
Shadowcat sendet Wolverines Geist erfolgreich in den Körper seines jüngeren Ichs aus dem Jahr 1973, sein im Jahr 2023 zurückgebliebener Körper wird von den X-Men bewacht. Er begibt sich zum Anwesen der X-Men, wo er auf einen jungen Hank McCoy/Beast und einen gebrochenen Charles Xavier trifft. Xavier kompensiert seine Querschnittslähmung (siehe: X-Men: Erste Entscheidung) durch ein Serum von McCoy, das allerdings seine Telepathie blockiert. Wolverine überzeugt die beiden von seiner Mission und überredet sie, den in einem Hochsicherheitsgefängnis einsitzenden Magneto zu befreien, der für das Attentat auf John F. Kennedy verantwortlich gemacht wird. Wolverine rekrutiert hierfür den blitzschnellen Mutanten Pietro Maximoff alias Quicksilver. In Washington D.C. wirbt Bolivar Trask vergeblich um Unterstützung des Sentinelprogramms. Gleichzeitig befreit Mystique in Vietnam eine Gruppe von Mutanten im Dienst der U.S Army, darunter Toad, Ink und Havok/Alex Summers, aus der Gewalt des jungen William Stryker und reist nach Paris, wo amerikanische und vietnamesische Militärs das Ende des Vietnamkrieges verhandeln. Sie will Trask, der in dieser Konferenz für seine Sentinels wirbt, umbringen.
Da Logan die Zukunft kennt, reisen Xavier, Wolverine, Magneto und Hank ihr nach und verhindern den Mord. Um sicher zu gehen, will Magneto Mystique sogar töten, doch Hank verwandelt sich in Beast und kann sie trennen. Es kommt zu einem weltweit ausgestrahlten Kampf zwischen den Mutanten, was die Menschen in eine Anti-Mutanten-Panik stürzt. Daher genehmigt U.S.-Präsident Richard Nixon die staatliche Finanzierung des Sentinelprogramms, doch Magneto sabotiert die Roboter, indem er ihre Plastikkörper mit Metall versetzt. Um die geflohene Raven zu finden, müsste Xavier seine Gehfähigkeit opfern, damit er seine Telepathie verwenden kann, die Selbstzweifel aber lähmen ihn. Durch Gespräche mit Wolverine und seinem künftigen Selbst aus dem Jahre 2023 besiegt er seine Angst, setzt das Serum ab und opfert seine Gehfähigkeit, um wieder der Meistertelepath Professor X zu werden. Doch obwohl er Mystique telepathisch kontaktieren kann, will sie Trask immer noch töten.
Nixon und Trask führen die Sentinels unter großem Medienaufgebot vor dem Weißen Haus vor, doch Magneto übernimmt die mit Metall geimpften Roboter, reißt das nahe gelegene RFK-Stadium mit seinen Magnetkräften ab und umzäunt damit das Weiße Haus. Nixon und Trask werden in einen Bunker gebracht, gefolgt von einer als Secret-Service-Agent getarnten Mystique. Magneto durchbohrt Wolverine mit Metallstäben und wirft ihn in den Potomac River. Im Jahr 2023 kämpfen die X-Men derweil ihr letztes Gefecht gegen die Sentinels und opfern sich für Wolverine. Im Jahre 1973 bricht Magneto den Bunker auf und will Nixon vor den Kameras der gesamten Weltöffentlichkeit töten. Doch „Nixon“ ist in Wirklichkeit Mystique und verwundet ihn mit einer Plastikwaffe. Sie richtet die Waffe auf Trask, doch verschont ihn. Mystique und Magneto fliehen, wodurch die Änderungen der Geschichte real werden und es den Krieg gegen die Sentinels nie gegeben hat.
Wolverine erwacht in Xaviers Schule und stellt fest, dass in der neuen Version des Jahres 2023 alles in Ordnung ist. Sogar Jean Grey und Scott Summers, die in der ursprünglichen Vergangenheit gestorben sind (siehe: X-Men: Der letzte Widerstand), sind bester Gesundheit. Der Film springt noch einmal zurück ins Jahr 1973, wo Wolverines Körper von einem Schiff aus dem Fluss geborgen wird. Wolverines Körper spuckt die Metallstäbe wieder aus, welche Magneto in ihn gebohrt hat. Mit an Bord ist Mystique in Gestalt von Major Stryker.
In einer Post-Credit-Szene sieht man das alte Ägypten, wo der Mutant En Sabhar Nur (später auch bekannt als Apocalypse) mit seinen Kräften die Pyramiden baut und von den Menschen als Gott verehrt wird.
Besetzung[]
Rolle | Schauspieler | Synchronsprecher |
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Prof. Charles Xavier/Prof. X (jung) | James McAvoy | Johannes Raspe |
Erik Lehnsherr / Magneto (jung) | Michael Fassbender | Norman Matt |
Prof. Charles Xavier / Prof. X (alt) | Patrick Stewart | Kaspar Eichel |
Erik Lehnsherr / Magneto (alt) | Ian McKellen | Jürgen Thormann |
Raven Darkholme / Mystique | Jennifer Lawrence | Maria Koschny |
Hank McCoy / Beast | Nicholas Hoult | Ozan Ünal |
Logan / Wolverine | Hugh Jackman | Thomas Nero Wolff |
Kitty Pryde / Shadowcat | Elliot Page | Tanya Kahana |
Bobby Drake / Iceman | Shawn Ashmore | Gerrit Schmidt-Foß |
Ororo Munroe / Storm | Halle Berry | Katrin Zimmermann |
Boliver Trask | Peter Dinklange | Claus-Peter Damitz |
Lucas Bishop / Bishop | Omar Sy | Kevin Kraus |
Marie D'Ancanto / Rogue | Anna Paquin | Berenice Weichert |
Peter Maximoff / Quicksilver | Evan Peters | Julius Jellinek |
Maj. Bill Stryker | Josh Helman | Leonhard Mahlich |
Peter Rasputin / Colossus | Daniel Cudmore | Sebastian Christoph Jacob |
Clarice Ferguson / Blink | Bingbing Fan | Verena Mehnert |
Alex Summers / Havok | Lucas Till | Martin Kautz |
Col. Sanders | Andreas Apergis | Tobias Kluckert |
Jean Grey | Christin Marquitan | Famke Janssen |
Scott Summers | James Marsden | Robin Kahnmeyer |
Marie/Rogue | Anna Paquin | Berenice Weichert |
Produktion[]
An der Realisierung des Films waren die vom Studio 20th Century Fox Film Corporation, Marvel Entertainment, Dune Entertainment, Bad Hat Harry Productions, The Donners' Company, Marv Films, Ingenious Media, Big Screen Productions, Ingenious Film Partners und Dune Entertainment III beteiligt. X-Men: Zukunft ist Vergangenheit wurde vom 15. April 2013 bis 17. August 2013 in Kanada gedreht.
Das Filmbudget betrug schätzungsweise 250 Millionen US-Dollar. Seine Premiere feierte der Film am 10. Mai 2014 in den Vereinigten Staaten. Der deutsche Kinostart war am 22. Mai 2014. In den USA ist der Film am 23. Mai 2014 in die Kinos gekommen.
Eine etwa 10 Minuten lange Szene, die sich um den Charakter Rogue dreht, wurde nicht in den finalen Film aufgenommen. Die von Anna Paquin dargestellte Figur hat dennoch einen Kurzauftritt. Am 16. Juli 2015 erscheint der Director’s Cut (Rogue Cut) auf Blu-Ray und DVD. In dieser Version des Films werden Szenen mit Anna Paquin eingefügt die im Film nicht zu sehen sind.
Kelsey Grammer, der in X-Men: Der letzte Widerstand die Rolle des Hank McCoy/Beast einnahm, sollte für diesen Film ebenfalls wieder zurückkehren, war aber aufgrund von Dreharbeiten an einem anderen Film verhindert. Am Ende des Films hat er allerdings einen Cameo-Auftritt.
Soundtrack zum Film[]
Der Soundtrack wurde hauptsächlich von John Ottman und Jeffrey Schindler gemacht.
![X-Men Days of Future Past Soundtrack](https://static.wikia.nocookie.net/moviepedia/images/0/04/X-Men_Days_of_Future_Past_Soundtrack.jpg/revision/latest/scale-to-width-down/262?cb=20140526153747&path-prefix=de)
- The Future - Main Titles
- Times Up
- Hope
- I Found Them
- Saigon - Logan Arrives
- Pentagon Plan - Sneacky Mystique
- He Lost Everthing
- Springing Erik
- How Was She
- All Those Voices
- Paris Pandemonium
- Contacting Raven
- Rules of Time
- Hat Rescue
- The Attack Begins
- Join Me
- Do What You Were Made For
- I Have Faith in You - Goodbyes
- Welcome Back - End Titles
- Time in a Bottle
- The First Time Ever I Saw Your Face
Weitere Filme[]
X-Men Origins: Wolverine[]
Die Geschichte hinter dem Mutanten Wolverine.
X-Men: Erste Entscheidung[]
Lange bevor Charles Xavier (später Professor X) und Erik Lehnsherr (später Magneto) Feinde wurden, waren sie Verbündete. Charles will das Problem, welches die Menschen mit Mutanten haben, lösen, indem sie die Kuba-Krise zu verhindern versuchen.
X-Men[]
Professor X ist der Anführer der X-Men. Diese sind Mutanten, die versuchen den Menschen zu helfen. Doch es gibt auch jene wie Magneto, die die Menschheit ausrotten wollen.
X-Men 2[]
Die Menschen beugen sich weiterhin misstrauisch den Mutanten. Die Anti-Mutanten-Bewegung wird nach Angriff eines nicht identifizierbaren Gegners eingesetzt.
X-Men: Der letzte Widerstand[]
Die X-Men stehen vor der Evolution selbst. Ihre verstorbene Kollegin Jean Grey wird als Dark Phönix wiedergeboren und ist eine Gefahr für Menschen und Mutanten.
X-Men: Apocalypse[]
X-Men: Apocalypse handelt vom legendären Bösewicht Apocalypse, der der älteste aller Mutanten ist. Er wurde bereits 3.000 vor Chr. geboren und sein bürgerlicher Name ist En Sabha nur, der dort dann die gesamte Menschheit unterjochen will.
X-Men: Dark Phoenix[]
Charles Xavier schickt die X-Men auf eine gefährliche Mission ins Weltall. Bei einer Sonneneruption absorbiert Jean Grey die Strahlung und es erwacht eine mysteriöse Macht in ihr. Sie ruft auch eine Gestaltwandlerin auf den Plan, die sie jagt.
Trivia[]
- In X-Men: Der letzte Widerstand stirbt Charles Xavier und Magneto verliert seine Mutantenkräfte. Die letzte Szene deutet an, dass Magnetos Kräfte allmählich zurückkehren. In der Post-Credit-Szene erwacht Xavier im Körper seines Zwillingsbruders aus dem Koma. In der Post-Credit-Szene von Wolverine: Weg des Kriegers haben beide ihre Kräfte vollständig wiedererlangt und empfangen den überraschten Wolverine am Flughafen.
- In Wolverine: Weg des Kriegers verliert Wolverine seine Adamantiumkrallen und seine knöchernen wachsen nach. In X-Men: Zukunft ist Vergangenheit hat er jedoch wieder (in der zukünftigen Gegenwart) seine Metallkrallen.
Trailer[]
Mutanten[]
Professor X/Charles Xavier[]
Fähigkeiten: Telepathie
Wolverine/Logan[]
Fähigkeiten: Regenerierung, Adamantium Klauen
Magneto/Erik Lensherr []
Fähigkeiten: Kontrullierung von Magnet
Mystique/Raven Darkholme[]
Fähigkeiten: Gestaltsveränderung
Beast/Hank McCoy[]
Fähigkeiten: Super stärke
Quicksilver/Pietro Maximoff[]
Fähigkeiten: Extreme schnelligkeit
Storm/Ororo Munroe[]
Fähigkeiten: Kontrullierung des Wetters
Iceman/Bobby Drake[]
Fähigkeiten: Eis erzeugung
Colossus/Piotr Rasputi[]
Fähigkeiten: Verwandlung in hartes Metall
Bishop/Lucas Bishop[]
Fähigkeiten: Energie
Blink/Claris Ferguson[]
Fähigkeiten: Portale erschaffen
Bilder[]
Bilder[]
Poster []
Wikia-Kritik[]
Viele Zuschauer, die Regisseur Bryan Singer mit den ersten beiden X-Men-Filmen zu begeisterten Fans der Reihe gemacht hatte, waren von Teil 3, X-Men: Der letzte Widerstand, maßlos enttäuscht. Mit dem Prequel X-Men: Erste Entscheidung gelang es Matthew Vaughn dann, mit einer neuen Gruppe von Mutanten und einer Storyline, die auf geschickte Weise in die amerikanische Geschichte der 1960er Jahre eingebaut wurde, das Interesse für das Franchise von neuem zu wecken. Nun ist Bryan Singer auf den Regiestuhl zurückgekehrt und macht sich sämtliche Erfolgsrezepte der Vergangenheit zunutze, indem er beide Darsteller-Riegen besetzt und gleich noch durch verschiedene Zeitzonen schickt... ganze Kritik