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Vergessene Welt: Jurassic Park oder auch als Jurassic Park II bekannt, ist ein US-amerikanischer Abenteuer- und Horrorfilm, der im Jahr 1997 von Steven Spielberg gedreht wurde und die Fortsetzung zu Jurassic Park ist. 2001 erschien ein weiterer Teil der Reihe: Jurassic Park III.

Handlung[]

Vier Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils beauftragt der Jurassic Park Schöpfer John Hammond einige Spezialisten, die Station B, welche nahe an der Jurassic Park Insel ist, zu untersuchen, da dort einige Dinosaurier überlebt haben. Anscheinend leben diese ohne Zäune in ihrem eigenen Ökosystem und haben sogar das Hindernis der Zeugung entfernt. Einige Dinosaurier verwandelten sich in Männer. Alle Dinos auf Jurassic Park waren eigentlich Frauen, damit keine Kinder gezüchtet werden, da sonst zu viele Dinosaurier ihr Unwesen auf der Insel treiben würden. Doch jetzt haben sie ein Problem, da die Dinos sich vermehren und bald einen neuen Unterschlupf gebrauchen könnten.

Besetzung[]

Rolle Schauspieler Synchronsprecher
Dr. Ian Malcolm Jeff Goldblum Arne Elsholtz
Dr. Sarah Harding Julianne Moore Daniela Hoffmann
John Hammond Richard Attenborough Friedrich W. Bauschulte
Roland Tembo Pete Postlethwaite Roland Hemmo
Nick Van Owen Vince Vaughn Thomas Petruo
Dieter Stark Peter Stormare Klaus Lochthove
Kelly Curtis-Malcolm Vanessa Lee Chester
Dr. Robert Burke Thomas F. Duffy Jan Spitzer
Paul Bowman Robin Sachs Norbert Langer
Eddie Carr Richard Schiff Eberhard Prüter
Peter Ludlow Arliss Howard Till Hagen
Tim Murphy Joseph Mazzello Robert Stadlober
Ajay Sidhu Harvey Jason Michael Pan
Benjamins Mutter Katy Boyer Irina von Bentheim
Benjamins Vater Carey Eidel Stefan Fredrich

Hintergrund[]

Der Film teilt nur grundlegende Motive mit der Buchvorlage, ansonsten ließen der Autor Michael Crichton und Steven Spielberg eigene Ideen und einige wenige Handlungsaspekte des ersten Buches, die im ersten Film nicht berücksichtigt wurden, einfließen. Vor allem zum Schluss tritt zusätzlich die Hommage an King Kong und andere klassische Monsterfilme hervor.

Trivia[]

  • Das Schiff, mit dem der T-Rex transportiert wird, trägt den Namen „The Venture“ – genau wie das Schiff, das den Riesenaffen King Kong, im gleichnamigen Film von 1933, nach New York bringt.
  • Der Mann, der vor der Videothek vom T-Rex gefressen wird, ist Drehbuchautor David Koepp, im Abspann des Films wird seine Rolle „Unlucky Bastard“ genannt.
  • Bernard Shaw hat im Film eine kurze Gastrolle und spielt sich selbst in seiner Funktion als CNN-Nachrichtenmoderator.
  • Joe Johnston bewarb sich für den Film als Regisseur, war jedoch mit der Fertigstellung von Jumanji im Verzug. Er führte später bei Jurassic Park III Regie.
  • Der Film spielte weltweit rund 619 Millionen US-Dollar ein.
  • Der Automobilhersteller Daimler-Benz nutzte den Film zur Vorstellung seiner neuen Mercedes M-Klasse, von der im Film zwei Modelle des Typs W 163 ähnlich effektvoll demoliert werden wie die ferngesteuerten Wagen im ersten Teil.
  • Ursprünglich sollten auf dem Schiff auch Raptoren transportiert werden und nach ihrem Ausbruch für den Tod der Besatzung verantwortlich sein. Da diese Szene geschnitten wurde, scheint es, als hätte sich der T-Rex während der Überfahrt befreit und selbstständig wieder eingesperrt.

Kritik[]

„Wenn ein Film allein in den USA weit über 200 Millionen Dollar einspielt, aber nur 75 Millionen gekostet hat, dann kann ihm keine Kritik der Welt mehr etwas anhaben. ‚Vergessene Welt‘, das zweite Saurier-Drama von Steven Spielberg, ist nicht weniger erfolgreich als sein Vorgänger ‚Jurassic Park‘, noch perfekter in den Tricksequenzen und ebenso schlicht in der Dramaturgie.“ - Wolfgang Hübner: Rhein-Zeitung.de

„Mehr Dinosaurier, bessere Spezialeffekte und noch mehr Action. Aber ‚Vergessene Welt‘ bleibt trotzdem nur der Abklatsch eines der größten cineastischen Geldbringer aller Zeiten. Hat beim ersten Teil trotz der dünnen Story und der noch nicht ganz so perfekten Tricks das Neue, noch nie Dagewesene den Film zum riesigen Kino-Ereignis werden lassen, so sorgt dafür bei der Fortsetzung bestenfalls die Werbetrommel.“ - FOCUS Online: Filmkritik: Vergessene Welt – Jurassic Park

„Wieder fliegen Autos wie Spielzeuge durch die Luft, die Kampf-Echse Velociraptor bekommt reichlich Futter, der nahende T-Rex erschüttert die Tieftöner der Kinos. Es kommt zu knackigen, sicher nicht jugendfreien Szenen, wenn Saurierkiefer Menschen mit Fernsehcrackern verwechseln. ‚Vergessene Welt‘ kommt packend eindrucksvoll und imposant daher. Doch wie so oft ist der zweite Teil auch hier ein schwächerer Aufguß: Weniger dicht, nachlässiger inszeniert und produziert. Wenig hat überlebt! Die Handlung verläuft stellenweise übel schematisch. Als wenn nur Werbung für das sicher folgende Computerspiel betrieben würde: Laufen, verstecken, laufen, verstecken, laufen […] John Hammond (Richard Attenborough), greiser Schöpfer und zentrale Figur des ‚Jurassic Park‘, tritt nur noch als gefährlich naiver Narr auf. Sein Plädoyer für den Erhalt natürlicher Zustande wirkt aufgesetzt – seltsam, daß der Film so eine Banalität als ‚Anliegen‘ aushängt. Wenn etwas Weiterreichendes gesagt wird, dann: ‚So ein Schlamassel mit diesen DNA-Spielereien; jetzt lassen wir der Natur in Ruhe ihren Lauf.‘ Bis zum nächsten Jurassic Park-Spaziergang.“ - Günter H.Jekubzik: FILMtabs.de

„Eigentlich gibt es bei Lost World nur eine einzige offene Frage. Sie hängt unmittelbar mit der üblichen Dramaturgie des Fantastischen bei Spielberg zusammen und könnte leicht übertrieben als ein selbstironisches Dilemma bezeichnet werden: Denn der heikle Punkt von Lost World erwächst nun gerade daraus, daß sich bei der Jurassic-Park-Fortsetzung ansonsten so ziemlich alles von selbst (d. h. durch den Markt und die öffentliche Erwartungshaltung) ergibt. […] Die systematische Ankündigung des Fantastischen, die bei Spielberg zum unverzichtbaren Spannungsträger wird, verliert in Lost World Notwendigkeit und Berechtigung – die Saurier sind weltbekannt, ihre Fähigkeiten in allerbester Erinnerung, ihre Existenz längst quasiwissenschaftlich begründet. Die Lösung dieses Problems, die zugleich eine Loslösung vom Spielberg-Touch ist und dann doch wieder nicht, ist so simpel wie elegant: Lost World degradiert einfach die Erinnerung an seinen Vorgänger zur Erwartungsphase. Jurassic Park wird zum abwesenden Vorspiel, außerdem werden ein paar kleinere Sensatiönchen mit der alten Akribie vorbereitet.“ - Jan Distelmeyer: epd Film

„‚The Industry‘ sagt man in Los Angeles, wenn man vom Filmgeschäft spricht – und das nicht zufällig: Film ist in unserer Gesellschaft, mit allen Vor- und Nachteilen, die das bringt, ein Industrieprodukt. Die Grundlage der industriellen Revolution ist die maschinelle Fertigung; die zentrale Idee hinter der maschinellen Fertigung ist die beliebige, präzise Wiederholbarkeit eines Produktionsvorgangs. […] Nachdem sich die Thrill-Mechanismen von Jurassic Park weltweit bei einer ungeahnten Anzahl von Menschen als effektiv erwiesen haben, wird nun erneut eine Horde echsenhafter Freßmaschinen auf das Publikum losgelassen, um sich noch einmal gierig Unsummen von Geld einzuverleiben. […] ‚Jurassic Park‘ ist inzwischen mehr Trademark denn Filmtitel, und The Lost World ist eher Wiederholung denn Fortsetzung. […] Doch nicht nur auf ideologischer Ebene hat der Film seine Probleme. Wie das bei Maschinen so ist: die stete Wiederholung des gleichen Vorgangs führt zu Abnutzungserscheinungen. Es gibt einen Punkt, ab dem auch die schönste Dinosaurier-Attacke an Reiz verliert, weil sie eben nur noch die so-und-so-vielte in einer langen Reihe schöner Dinosaurier-Attacken ist. Da hilft es auch nicht viel, wenn Lost World nicht dort aufhört, wo man es erwarten würde, sondern zum Finale noch ein paar Umdrehungen höher schaltet und Jurassic Park III in komprimierter Form gleich mitliefert. Aus der Geisterbahn wird da dann nur vollends Kindergeburtstag. […] Der mechanisierte Schrecken bekommt so schließlich selbst etwas Mechanisches. Wie bei einer Geisterbahnfahrt, die zulange dauert, werden einem irgendwann die Schienen bewußt, denen man gezwungen ist zu folgen. Und bald fühlt man sich dann nur noch wie ein Teil einer viel größeren Maschine, die man durch das bereitwillige Reagieren auf die Darbietung am Laufen hält. Um eine weitere Ebene der Selbstreflexivität zu erreichen, hätte Lost World konsequenterweise noch einen Film mehr zitieren sollen: Chaplins Moderne Zeiten.“ - Thomas Willmann: artechock.de - Filmmagazin

„Motive aus zahllosen Vorbildern der Filmgeschichte fügen sich zu einem technisch erstaunlich realisierten Film der großen und grellen Effekte zusammen, der zirzensische Unterhaltung liefert. Etliche Szenen sind für Kinder zu schreckhaft und belastend.“ - Lexikon des internationalen Films

Auszeichnungen & Nominierungen (Auswahl)[]

Academy Awards (Oscar) 1998
Kategorie Person Ergebnis
Beste visuelle Effekte Dennis Muren, Stan Winston, Randy Dutra & Michael Lantieri Nominiert
Grammy Awards 1998
Kategorie Person Ergebnis
Beste Instrumentalkomposition geschrieben für Film oder Fernsehen John Williams Nominiert
Goldene Himbeere 1998
Kategorie Person Ergebnis
Schlechteste Neuverfilmung oder Fortsetzung Gerald R. Molen & Colin Wilson Nominiert

Trailer[]

Jurassic_Park_2_-_Vergessene_Welt_(1997)_Deutscher_Trailer

Jurassic Park 2 - Vergessene Welt (1997) Deutscher Trailer

Siehe auch[]

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