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Shining (Originaltitel: The Shining) ist ein US-Amerikanischer Psycho-Horrorfilm aus dem Jahr 1980. Der Film wurde von Stanley Kubrick inszeniert, produziert und in Zusammenarbeit mit Diane Johnson geschrieben. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman Shining von Stephen King. In den Hauptrollen sind Jack Nicholson, Shelley Duvall, Scatman Crothers und Danny Lloyd zu sehen. Der Film startete am 16. Oktober 1980 in den deutschen Kinos.




Handlung[]

Der Schriftsteller Jack zieht über die Wintermonate mit seiner Familie in ein abgelegenes Hotel inmitten der Berge von Colorado. Während Koch Hallorann glaubt, dass Jacks Sohn Danny über das Shining, eine hellseherische Gabe, verfüge, treibt die dunkle Geschichte des Hotels Jack bald mehr und mehr in den absoluten Wahnsinn. Danny und seine Mutter sind schon sehr bald in tödlicher Gefahr.


Besetzung[]

Rolle Schauspieler Synchronisation
Jack Torrance Jack Nicholson Jörg Pleva
Wendy Torrance Shelley Duvall Eva Kinsky
Danny "Doc" Torrance Danny Lloyd Carlo Beddies
Dick Hallorann Scatman Crothers Edgar Ott
Stuart Ullman Barry Nelson Joachim Kerzel
Delbert Grady Philip Stone Wolfgang Spier
Lloyd Joe Turkel Friedrich W. Bauschulte
Bill Watson Barry Dennen Claus Jurichs


Videos[]

Shining_-_Trailer,_Deutsch_German_(1980)_HD


Trivia[]

  • Nicht verwendete, mit dem Hubschrauber gemachte Außenaufnahmen der Eröffnungssequenz wurden später im Film Blade Runner (1982) verwendet.
  • Kubrick setzt andere Schwerpunkte als die literarische Vorlage. Die Vorgeschichte von Jacks Wutanfällen wird weitgehend ausgeblendet, der Verlust seiner vormaligen beruflichen Stellung und sein Alkoholismus nur angedeutet. Aus den zu Tierfiguren gestutzten, zum Leben erwachenden Heckenfiguren wurde im Film das Labyrinth, in dem Jack erfriert, während er im Buch den Heizkessel überhitzen lässt und sich und das Hotel in die Luft sprengt.
  • Ursprünglich hatte Kubrick alternativ die Verfilmung einer anderen literarischen Vorlage erwogen, den Roman The Shadow Knows von Diane Johnson. Nachdem er sich für The Shining entschieden hatte, aber einen ersten Drehbuchentwurf von Stephen King abgelehnt hatte, beteiligte Kubrick stattdessen Johnson, von deren Werk er beeindruckt war, an der Drehbucharbeit zu seinem Film.
  • Kubrick sagte in einem Cinema-Interview: „In meinem Film gibt es keine […] knarrenden Türen, keine Gerippe, […] überlange Schatten oder andere melodramatische Horroreffekte. Der Film erzählt ganz einfach die Geschichte einer Familie, die langsam dem Wahnsinn verfällt.“
  • Die Rolle der Spukgestalt Lorraine Massey im Bad war sowohl für Lia Beldam als auch für Billie Gibson der einzige Auftritt in einem Film. Die Schweizerin Lia Beldam arbeitete damals erfolgreich als Model und Billie Gibson war eine Freundin der Familie Kubrick, die aus Spaß mitwirkte. Beldam wurde zuerst für eine Partyszene in der Lounge gebucht, aber da ihr Portfolio viele Nacktaufnahmen aufwies, entschied sich Kubrick dafür, ihr die Szene im Bad zu geben. Sie schilderte die einwöchigen Dreharbeiten, trotz ihrer Unerfahrenheit als Schauspielerin, als sehr professionell. Kubrick gestattete ihr, auch eigene Ideen in die Handlung einzubringen – so stammte die Geste, mit den Händen den Körper von Nicholson hochzugleiten, bis sie sein Gesicht berührt und sie sich küssen, von ihr.
  • Die US-Fassung ist 24 Minuten länger als die europäische, die von Kubrick selbst gekürzt wurde. Sie konzentriert das Augenmerk auf die Vorgeschichte und Dannys Visionen. Auch die zeitlichen Einteilungen sind feiner. Gekürzt wurde unter anderem eine Szene, in der Tony Burton in der Rolle des Larry Durkin ein Schneefahrzeug verleiht, und eine Szene mit Anne Jackson als Dannys Kinderärztin.Eine Nachbildung der Tür aus dem Film im Rahmen von Stanley Kubrick: The Exhibit beim Toronto International Film Festival
  • Shining enthält das am häufigsten wiederholte Take der Filmgeschichte: die Szene, in der Wendy und Danny ins Badezimmer flüchten, Jack mit der Axt die Tür einschlägt und Wendy in Panik um ihr Leben schreit. Diese Einstellung wurde nach Kubricks Angaben 127-mal gedreht und steht damit bis heute im Guinness-Buch der Rekorde. Möglicherweise wurde Kubrick hier durch ähnliche Sequenzen aus den Filmen Der Fuhrmann des Todes (1921) von Victor Sjöström und Gebrochene Blüten (1919) von D. W. Griffith inspiriert. Das wohl bekannteste Zitat des Films stammt ebenfalls aus dieser Szene, Jack Nicholsons „Here’s Johnny“ (in der deutschen Synchronisation: „Hier ist Jacky“), als er mit der Axt die Tür eingeschlagen hat (im Buch ist es ein Roqueschläger). Nicholson improvisierte dieses Zitat während des Drehs in Anspielung auf Johnny Carson.
  • Zum Schluss des Films sieht man, dass Jack auf einem Foto aus dem Jahr 1921 zu sehen ist. In einem Interview mit Michel Ciment erklärt Kubrick, dass Jack eine Wiedergeburt eines früheren Hotelangestellten gewesen sei.
  • Danny Lloyd war während der Dreharbeiten erst sechs Jahre alt und wusste jahrelang nicht, dass er in einem Horrorfilm mitgespielt hatte, da das Team ihn konsequent vom Thema des Films fernhielt. Im Alter von 17 Jahren sah er erstmals die ungeschnittene Version.
  • Der Hoteldirektor, gespielt von Barry Nelson, wird in der deutschen Version von Joachim Kerzel synchronisiert. Kerzel wird normalerweise als Stammsprecher von Nicholson eingesetzt. Allerdings war zur Zeit von Shining noch Manfred Schott Nicholsons deutscher Standardsprecher; erst nach Schotts tödlichem Unfall 1982 übernahm Kerzel seine Synchronrollen.


Bilder[]

Stanley Kubrick
1950er Flucht und Begierde (1953) | Der Tiger von New York (1953) | Die Rechnung ging nicht auf (1956) | Wege zum Ruhm (1957)
1960er Spartacus (1960) | Lolita (1962) | Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben (1964) | 2001: Odyssee im Weltraum (1968)
1970er Uhrwerk Orange (1971) | Barry Lyndon (1975)
1980er Shining (1980) | Full Metal Jacket (1987)
1990er Eyes Wide Shut (1999)
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