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Freddy’s Finale – Nightmare on Elm Street 6 (Originaltitel: Freddy's Dead: The Final Nightmare) ist ein US-Amerikanischer Horror-Slasher aus dem Jahr 1991. Der Film wurde von Rachel Talalay inszeniert und von Michael De Luca geschrieben. Als Produzenten agierten Michael De Luca, Michael N. KnueRobert Shaye und Aron Warner. In den Hauptrollen sind Lezlie Deane, Robert Englund, Shon Greenblatt, Yaphet Kotto und Lisa Zane zu sehen. Der Film geht als sechster Eintrag in die A Nightmare on Elm Street-Filmreihe ein. Der Film startete am 05. September 1991 in den deutschen Kinos.

Handlung[]

Zehn Jahre, nachdem Alice und Jacob Freddy abgewehrt haben und in eine andere Stadt umgezogen sind, hat Freddy es doch noch geschafft, nahezu jedes Kind in Springwood zu töten. Die einzige Ausnahme bildet John Doe, der aus Springwood fliehen konnte, dabei aber sein Gedächtnis verloren hat. Von Albträumen geplagt, wird John in ein Jugendheim eingeliefert. Die Psychologin Maggie fährt mit ihm nach Springwood, wo es schließlich zum entscheidenden Showdown kommt.

Besetzung[]

Rolle Schauspieler Synchronsprecher
Maggie Burroughs Lisa Zane Kathrin Simon
Freddy Krueger Robert Englund Klaus Kindler
John Doe Shon Greenblatt Phillip Moog
Tracy Lezie Deane Inez Günther
Carlos Ricky Dean Logan Pascal Breuer
Spencer Breckin Meyer Philipp Brammer
Doc Yaphet Kotto Holger Schwiers

Videos[]

NIGHTMARE_ON_ELM_STREET_6_-_FREDDYS_FINALE_FREDDY'S_DEAD_THE_FINAL_NIGHTMARE_-_Trailer_(German)

Trivia[]

  • Am Anfang der Handlung parodiert der Horrorfilm die berühmte Szene aus dem Märchenfilm Der Zauberer von Oz von 1939, in der ein Wirbelsturm die Holzhütte mit dem Mädchen Dorothy und Hund Toto darin durch die Lüfte wirbelt und draußen vor dem Fenster die böse Hexe des Ostens auf ihrem Besen vorbeifliegt. In Nightmare on Elm Street 6 persifliert Freddy Krueger diese Szene, indem Freddy ebenfalls auf einem Besen fliegt, nämlich neben der in die Tiefe stürzenden Wohnung des an Amnesie leidenden John Doe, verkörpert von Schauspieler Shon Greenblatt.
  • In der Handlung taucht ein Jugendlicher auf, der sich aufgrund eines Gedächtnisverlustes nicht an seinen Namen erinnern kann und deshalb in dem Kinder- und Jugendheim, das ihn aufnimmt, den Ersatznamen John Doe erhält. In der englischen Umgangssprache bezeichnet der Begriff John Doe allgemein eine nicht näher zu identifizierende Person.
  • Schauspieler Johnny Depp, der seine Filmkarriere mit einer Rolle im ersten Teil der Nightmare-Serie (Nightmare – Mörderische Träume) begonnen hat, tritt in einer kurzen Sequenz als Moderator einer Fernsehshow auf, der Spiegeleier in einer Bratpfanne brät.
  • Rocksänger Alice Cooper spielt in einer kurzen Nebenrolle den Adoptivvater von Freddy Krueger, der seinen Adoptivsohn, der einen Hang zu selbst verletzendem Verhalten zeigt, im Keller auspeitscht und demütigt, bis sich dieser mit einem Rasiermesser zur Wehr setzt. Als der betrunkene Vater seinen adoptierten Sohn Freddy wiederholt mit einem Gürtel verprügelt, zeigt sich dieser davon mit einem Mal unbeeindruckt und fängt die schlagende Hand seines Adoptivvaters ab. Dabei spricht der jugendliche Freddy Krueger die Sätze: „Willst du das Geheimnis des Schmerzes wissen? Wenn du einfach aufhörst, ihn zu fühlen, dann wird er zum Freund.“ (im englischsprachigen Original: „You want to know the secret of pain? If you just stop feeling it – you can start using it.“)
  • Produzent Robert Shaye tritt wie bereits in Teil 4 in einer kurzen Nebenrolle als diabolischer Ticketverkäufer in einem blutverschmierten Kartenhäuschen an einer nächtlichen Bushaltestelle auf, wird im Abspann aber unter dem Namen L. E. Moko angegeben.
  • Schauspielerin Lezlie Deane, die in der Rolle des blonden Jugendheim-Mädchens Tracy zu sehen ist, war früher Mitglied der Dallas Cowboys Cheerleaders, jedoch musste Deane diese Cheerleader-Formation nach sechs Wochen verlassen, nachdem sie einen Choreografen geschlagen hatte. Als Sängerin war Lezlie Deane in der Dance-Pop-Gruppe Fem2Fem involviert, die im Vorprogramm auf Tourneen von Nine Inch Nails und Marilyn Manson auf der Bühne zu erleben war. Ihre aktuelle Band heißt Scary Cherry and the Bang Bangs, vermischt Glam- mit Punk-Rock und hatte mit dem Song Don't Wanna einen kleinen Hit. Bei Fem2Fem, einem Frauen-Ensemble, das von 1993 bis 1997 existierte und mit lesbischer Attitüde kokettierte, war Lezlie Deane mit den Songs Obsession und Where Did Love Go erfolgreich.
  • Obwohl Drehbuchautorin und Regisseurin Rachel Talalay schon in Wes Cravens Original Nightmare – Mörderische Träume mitwirkte, versetzt sie in ihrem nun eigenen Film das Geschehen in den US-amerikanischen Bundesstaat Ohio, lässt die fiktive Stadt Springwood (ursprünglich unter Wes Craven Los Angeles) zu einem kleinen, provinziellen Städtchen schrumpfen und verlegt sogar Kruegers Ende von dem bekannten Heizungskeller in der Fabrik in eine Holzhütte am Rande der Kleinstadt.
  • In der Szene, in der der Jugendliche Spencer, verkörpert von Schauspieler Breckin Meyer, auf dem Sofa liegt und eine Haschischzigarette raucht, erscheint ihm Freddy Krueger während einer psychedelischen Vision im zerbrochenen Fernsehgerät, die Spencer in den Bildschirm hineinzieht. Dabei erklingt der Hippie-Song In-A-Gadda-Da-Vida von Iron Butterfly aus dem Jahre 1968, der als Drogenlied gilt.
  • Es existiert eine DVD-Fehlpressung (Laser Paradise), die auf dem Cover eine Freigabe ab 16 zeigt, aber die ungeschnittene Originalfassung enthält. Da der Fehler bald erkannt wurde, sind verhältnismäßig wenige Exemplare dieser Ausgabe verkauft worden.
  • Es herrscht Uneinigkeit darüber, ob der Deutsche Titel Freddy’s Finale (der englischen Grammatik entsprechend und somit mit Apostroph) oder Freddys Finale (der deutschen Grammatik entsprechend und somit ohne Apostroph) lautet. Während für die Kinoplakate und das Cover der alten VHS-Ausgabe die erste Variante verwendet wurde, bevorzugte Warner für die aktuelle DVD-Version die zweite Schreibung.
  • Die letzte Viertelstunde gibt es in einer 3D-Version. Als der Film Freddy's Finale damals 1991 in den Kinos erschien, wurden dort 3D-Brillen verteilt, um dem Publikum zum „ultimativen Freddy-Erlebnis“ zu verhelfen, jedoch enthielt die deutsche Kinoversion kein 3D-Ende. Diesen 3D-Abschnitt gibt es als Bonus auf der DVD (WB). Die dafür notwendige 3D-Brille lag nur der amerikanischen Nightmare on Elm Street-Box bei. In der deutschen Box fehlte sie.
  • Auch die beiden Schauspieler Roseanne Barr und Tom Arnold haben eine kleine Nebenrolle.
  • 1996 ließ Wes Craven Drew Barrymore im Film Scream – Schrei! sagen, dass sie Nightmare on Elm Street furchterregend (scary) finde – der Rest aber mies sei (Well the first one was. But the rest sucked.).
  • Der Begriff Elm Street, wo die von Freddy Krueger heimgesuchten Jugendlichen wohnen, bedeutet ins Deutsche übersetzt "Ulmenstraße". Im Altertum, zum Beispiel im Antiken Griechenland, galt die Ulme als Symbol des Todes und der Trauer. Außerdem war die Elm Street in der Stadt Dallas, Texas, der Tatort des Attentats auf John F. Kennedy.
  • Die neue deutsche Fassung ist im Vergleich zur US-Fassung in weiten Teilen ungeschnitten. Es existiert auch eine stark gekürzte Fassung, die von der FSK eine Altersfreigabe ab 16 Jahren erhielt. Die ungekürzte deutsche Fassung war von April 1992 bis April 2017 indiziert und wurde nach Ablauf der 25-Jahres-Frist von diesem gestrichen. Eine Neuprüfung der FSK ergab eine Freigabe ab 16 Jahren für die ungekürzte Fassung.

Bilder[]

A Nightmare on Elm Street-Heptalogie
Nightmare – Mörderische Träume (1984) | Nightmare II – Die Rache (1985) | Nightmare III – Freddy Krueger lebt (1987) | Nightmare on Elm Street 4 (1988) | Nightmare on Elm Street 5 – Das Trauma (1990) | Freddy’s Finale – Nightmare on Elm Street 6 (1991) | Freddy’s New Nightmare (1994)