Die Klapperschlange (Originaltitel: Escape from New York) ist ein US-Amerikanischer dystopischer Sciene-Fiction-Film aus dem Jahr 1981. Der Film wurde von John Carpenter inszeniert, und in Zusammenarbeit mit Nick Castle geschrieben. Als Produzenten fungierten Larry Franco und Debra Hill. In den Hauptrollen sind Kurt Russell, Lee Van Cleef, Ernest Borgnine, Donald Pleasence, Isaac Hayes, Harry Dean Stanton und Adrienne Barbeau zu sehen. Der Film startete am 3. September 1981. Im Jahr 1996 folgte eine Fortsetzung unter dem Titel Flucht aus L.A..
Manhattan wurde zu einem Hochsicherheitsgefängnis umfunktioniert, in dem Anarchie herrscht und die Gefangenen sich selbst überlassen sind. Gleichzeitig wird das Flugzeug des Präsidenten von Terroristen entführt und über Manhattan abstürzen gelassen. Die Häftlinge nehmen daraufhin den Präsidenten als Geisel. Snake Plissken, Sträfling und ehemaliger Soldat, soll den Präsidenten retten. Als Gegenleistung soll er Straffreiheit erhalten. Ein Wettlauf gegen die Zeit startet.
Besetzung[]
Rolle
Schauspieler
Synchronisation
Snake Plissken
Kurt Russell
Manfred Lehmann
Bob Hauk
Lee Van Cleef
Gottfried Kramer
Cabbie
Ernest Borgnine
Gerd Duwner
Präsident der USA
Donald Pleasence
Peter Schiff
Duke
Isaac Hayes
Michael Chevalier
Harold "Brian" Helman
Harry Dean Stanton
Friedrich Georg Beckhaus
Maggie
Adrienne Barbeau
Evelyn Gressmann
Rehme
Tom Atkins
Ingolf Gorges
Das Mädchen im "Chock Full O'Nuts"
Season Hubley
?
Außenminister
Charles Cyphers
Claus Jurichs
Romero
Frank Doubleday
Ronald Nitschke
Punk
John Diehl
?
Betrunkener
George Flower
?
Videos[]
Trivia[]
In die Filmgeschichte ging der legendäre Dialog zwischen Snake Plissken und Harold „Brain“ Helman ein, wenn sich die beiden alten Bekannten in dem Saal mit der Ölpumpe im Hintergrund und dem Kaminfeuer wiedersehen und Snake ihm vorhält, vor vier Jahren in Kansas City von Brain im Stich gelassen worden zu sein. Fortan rätselten Filmfans, was wohl einst in Kansas City vorgefallen war, denn eine Auflösung bleibt Die Klapperschlange schuldig. Deshalb bildet die nebulöse Vergangenheit der Figur Snake Plissken einen Mythos.
Im Film stellt eine Audiokassette, auf dem ein Vortrag über moderne Atomenergie zu hören ist, den MacGuffin dar.
In einer Urfassung eröffnet die Handlung mit einem Überfall von Snake Plissken in einer futuristischen Bankfiliale und einer anschließenden Flucht von Plissken mit seinem Komplizen in einer leeren U-Bahn. Diese zwar gedrehte, jedoch verworfene knapp elfminütige Aufnahme kann man sich im Bonusmaterial der Blu-ray von Die Klapperschlange anschauen.
Schauspieler Lee Van Cleef, der in der Rolle des Einsatzleiters Bob Hauk zu erleben ist, hatte sich bei einem Sturz von einem Pferd das Knie gebrochen, die Verletzung nicht behandeln lassen und musste aufpassen, beim Gehen nicht mit dem Bein umzuknicken.
In der Szene, in der sich Snake Plissken in den Keller unter dem Theater begibt, sieht man dort in einem Nebenraum ein junges Punk-Mädchen, das von mehreren Männern sexuell bedrängt wird, indem die Kerle das Top des Mädchens aufreißen. Hin und wieder wird diese explizite Szene für TV-Ausstrahlungen von Die Klapperschlange aus dem Film entfernt.
Auf einem Coverfoto für Filmplakate und die Blu-ray-Hülle sieht man Hauptdarsteller Kurt Russell als Snake Plissken vor dem Kopf der Freiheitsstatue mit einem schwarzen Schlangen-Tattoo auf dem linken nackten Oberarm, obwohl die Figur Snake Plissken im Film gar keine Tätowierungen auf den Armen besitzt, sondern das Kobra-Tattoo auf dem Bauch trägt.
In Bezug auf seine Rolle als Einsatzleiter Bob Hauk verhalf Regisseur John Carpenter dem Schauspieler Lee Van Cleef, der in den 1960er Jahren durch sein Mitwirken in Western-Filmen wie Für ein paar Dollar mehr enorme Popularität genoss, nach längerer filmischer Abwesenheit zu einem Comeback auf der großen Kinoleinwand.
Nach einem Interpretationsangebot von Produzentin Debra Hill, die zudem die Figur Snake Plissken als wenig patriotischen Anti-Helden charakterisierte, setzt sich der Film unterschwellig mit dem Thema Bürgerrechte auseinander.
Der 1981 erschienene Actionfilm wagte als dystopische Zukunftsvision einen Blick in das damals noch ferne Jahr 1997. In einer Szene (Kapitel 23) nach der Autoverfolgungsjagd auf der verminten Brücke hält Einsatzleiter Bob Hauk ein riesiges Mobiltelefon in den Händen, was aus heutiger Sicht unfreiwillig komisch wirkt. Statt größere nahmen echte Handys auf dem Markt im Laufe der 1990er Jahre stetig kleinere Maße an, vor der Erfindung des Smartphones.
Die Klapperschlange zählt zu den Lieblingsfilmen von Regisseur Robert Rodriguez und trug maßgeblich dazu bei, warum Rodriguez den Beruf des Filmemachers ergriff.
Die beiden Filmjournalisten Kai-Oliver Derks und Alexander Büttner betreiben eine Fan-Seite über den Film im Internet auf www.snakeplissken.de