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Der siebente Rabe, komplett "Die siebente Rabe: Die einzigartige Verfilmung der Krabatsage", ist ein deutscher Silhouettenfilm. Er basiert auf sehr frühen Quellen der Krabat-Sage. Um das nahezu komplette Projekt kümmerte sich Jörg Herrmann.

Der Film dauert 72 Minuten. Damit ist er der längste manuell animierte Scherenschnittfilm, den es gibt, sowie der zweite in Spielfilmlänge. Für den Film waren über 108.000 Einzelphasen-Fotografien notwendig. Die Hintergründe wurden animiert.

2011 gewann der Film beim Internationalen Filmfestival SCHLINGEL einen Preis, 2013 erschien er auf DVD.

Handlung[]

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs und dem Tod seiner Mutter ist der junge Krabat auf sich allein gestellt. Er lebt in der Lausitz. Seine Mitmenschen zeigen ihm meist Abneigung. Sie leiden unter plündernden Landsknechten. Krabat geht nach Eutrich, da seine Mutter dort mit ihm hingehen wollte, und kommt bei einem Ehepaar unter. Im Sommer hütet er Tiere, während er im Winter "den Backofenzins anmahnen", also betteln muss. In einem Wirtshaus sieht er zufällig den Schwarzen Müller. Die Stallmagd warnt ihn. Der nächste Winter ist besonders lang. Ein scheinbar verletzter Rabe führt Krabat zur Schwarzen Mühle. Dort bietet der Müller Krabat an, sein Lehrjunge zu werden. Da er ihm verspricht, dass er Lesen, Schreiben und Rechnen lernen wird, nimmt Krabat das Angebot an, aber in der Mühle stellt er fest, dass der Müller ein Zauberer ist und seine Gesellen in Schwarzer Magie unterrichtet. Es gibt keinen einfachen Ausweg. Der sogenannte Rumgeher, ein Freund von Krabat, der ihm eine Flöte geschenkt hat, macht ihm klar, dass er mit dem Vertrag, den er mit Blut besiegeln musste, seine Seele verloren hat und dass nur jemand, der ihn von ganzem Herzen liebt, ihn retten kann. Krabat fliegt als Rabe nach Eutrich und erzählt seiner Adoptivfamile alles. Seine Mutter kommt zur Mühle und bittet Krabat frei. Obwohl der Müller die in Raben verwandelten Burschen ihre Plätze auf der Stange tauschen lässt, erkennt die Mutter Krabat und der Müller muss die beiden zähneknirschend gehen lassen. Heimlich nimmt Krabat den Koraktor, das Zauberbuch des Müllers, mit, um seinen Eltern ein besseres, leichteres Leben zu ermöglichen. Sie halten es für zu gefährlich, machen aber doch mit. Krabats Vater verkauft den in einen Ochsen verwandelten Krabat auf dem Viehmarkt, darf aber den Strick nicht mit verkaufen, sonst kann Krabat sich nicht zurück verwandeln. Beim zweiten Mal ist Krabat in ein Pferd verwandelt. Diesmal erscheint der als Händler verkleidete Schwarze Müller, kauft das Pferd und reitet davon, ohne Krabats Vater das Halfter zu lassen. Er verlangt den Koraktor zurück. Da Krabat sich weigert, will der Müller das Pferd mit glühenden Hufeisen beschlagen lassen. Dies wird aber dadurch verhindert, dass der Schmiedejunge, den Krabat von früher kennt, das Halfter abnimmt, wodurch Krabat sich in einen Vogel verwandeln und fliehen kann. In einem Zauberwettstreit gelingt es Krabat, dem auch seine ehemaligen Mitgesellen helfen, den Müller zu töten. Seine Kameraden sind vom Zauber befreit. Krabat kehrt zu seinen Eltern zurück und sieht ein, dass er sich das Leben nicht durch Zauber leichter machen sollte.

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