Das große Krabbeln (Originaltitel: A Bug’s Life) ist ein US-Amerikanischer Computeranimationsfilm aus dem Jahr 1998. Der Film wurde von John Lasseter inszeniert, und von Andrew Stanton, Donald McEnery und Bob Shaw geschrieben. Als Produzenten fungierten Darla K. Anderson und Kevin Reher. Es handelt sich um den zweiten Film der Pixar Animation Studios. In den Hauptrollen sind Dave Foley, Kevin Spacey und Julia Louis-Dreyfus zu hören. Der Film startete am 11. Februar 1999 in den deutschen Kinos.
Der tollpatschige Erfinder Flik hat Probleme damit, sich in das etablierte System seiner Ameisenkolonie einzuordnen. Auch die Kronprinzessin der Kolonie ist nicht von ihm angetan, nur ihre kleine Schwester Dot ist seine Freundin. Grashüpfer terrorisieren die Kolonie und fordern ihre jährliche Futterration. Durch Fliks Missgeschick fällt allerdings das ganze Futter in einen Fluss. Flik versucht, Verstärkung gegen die Grashüpfer zu besorgen, um sie zu verjagen, und stößt auf eine Zirkustruppe.
Für Das große Krabbeln wurden aufwändige Recherchen betrieben, beispielsweise wurden mit winzig kleinen Kameras Aufnahmen in der Natur gemacht. Durch diese Studien entwickelte man beispielsweise die farbenfrohen Umgebungen sowie die Licht-Schatten-Verhältnisse. Außerdem versuchte man durch diverse Insektenaufnahmen, die Charaktere und das Verhalten der Insekten möglichst originalgetreu darzustellen. Im Gegensatz zum Erstfilm Toy Story wollte man hierbei eine organische, komplexe Umwelt schaffen, was in vielerlei Hinsicht eine enorme Herausforderung war. Aus diesem Grund wird der Film noch heute von zahlreichen Mitwirkenden als aufwändigster Pixar-Film bezeichnet.
Was dieser gewollten Realitätsnähe jedoch entgegenwirkt, ist die Tatsache, dass die Ameisen nur über vier Gliedmaßen (Arme und Beine) anstatt sechs verfügen.
Der Film sollte ursprünglich den Titel „Bugs“ tragen. Aufgrund einer möglichen Verwechslungsgefahr mit Bugs Bunny, der Figur des Konkurrenz-Studios Warner Bros., wurde der Titel dann jedoch überarbeitet.
Der Film wurde im Breitbildformat 1:2,35 hergestellt. Für die Veröffentlichung auf VHS-Videocasetten im 4:3-Format (zur Vermeidung des Letterbox-Effektes mit großen schwarzen Balken auf dem Bildschirm) wurde der gesamte Film überarbeitet und entweder mit zusätzlichen Bildteilen über und unter dem eigentlichen Bild versehen, ins Bild hineingezoomt (und somit nur ein Ausschnitt verwendet, bei Schwenks zum Teil Pan & Scan) oder das ursprüngliche Bild wurde völlig neu berechnet und neu formatiert (Abstände/Verhältnis der einzelnen Bereiche im Bild neu angelegt). Hierüber findet sich auf der Deluxe-Edition der Special Collection DVD (die den Film in der 1:2,35-Version bietet) ein eigenes Feature auf der Bonusdisc.
Im Abspann ist auf Englisch Filmed entirely on Location (dt. etwa: Vollständig am Schauplatz gefilmt) zu lesen, was auf die realen Recherchen für den Film zurückzuführen ist.