A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn (Originaltitel: A Beautiful Mind) ist ein US-amerikanisches biographisches Drama aus dem Jahr 2001. Der Film wurde von Ron Howard inszeniert, und basiert auf einem Drehbuch von Akiva Goldman. Die Produktion übernahmen Brian Grazer und Ron Howard. In den Hauptrollen sind Russell Crowe, Ed Harris, Jennifer Connelly, Paul Bettany, Adam Goldberg, Judd Hirsch, Josh Lucas, Anthony Rapp und Christopher Plummer zu sehen. Der Film startete am 28. Februar 2002 in den deutschen Kinos.
Zusammenfassung[]
Eigentlich wirkt der junge Wissenschaftler John Nash in erster Linie wie ein mathematisches Genie - er ist zwar etwas eigen, scheint aber ein relativ normales Leben zu führen. An der Universität Princeton lernt er die smarte Alicia kennen. Alles scheint gut: Er ist glücklich mit seiner Familie und hat einen Job, bei dem er im Auftrag der amerikanischen Regierung sowjetische Codes entschlüsselt. Doch eine Veränderung geht schleichend in John vor, die sein ganzen Leben auf den Kopf stellt.
Handlung[]
Der Film beginnt mit Nashs Studienzeit in Princeton, wo er bereits den Ruf eines Mathematikgenies genießt, aber ein Außenseiterdasein führt. In dieser Zeit lernt er auch seine Frau am Lehrstuhl kennen. Seit seinem Studium hat er eine schizophrene Psychose, die ihn immer mehr in den Wahn führt, er entschlüssele in geheimem Auftrag der amerikanischen Regierung Codes sowjetischer Agenten. Schließlich folgt der Zusammenbruch, Nash wird in die geschlossene Psychiatrie eingeliefert. Als er wieder aus der Klinik nach Hause kommt, kümmert sich seine Frau um ihn, wird dabei aber selber an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. Erst in den 1990er Jahren feiert er, von seiner Erkrankung weitgehend genesen, ein vielbeachtetes Comeback, das schließlich im Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1994 gipfelt.
Besetzung[]
Rolle | Schauspieler | Synchronisation |
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John Nash | Russell Crowe | Tom Vogt |
David B. Allen | Ricardo Richter | |
Charles Herman | Paul Bettany | Nicolas Böll |
William Parcher | Ed Harris | Wolfgang Condrus |
Alicia Nash | Jennifer Connelly | Andrea Solter |
Dr. Rosen | Christopher Plummer | Lothar Blumhagen |
Ainsley Neilson | Jason Gray-Stanford | Peter Flechtner |
Martin Hasen | Josh Lucas | Bernd Vollbrecht |
Thomas King | Austin Pendleton | Wilfried Herbst |
Toby Kelly | Alex Toma | Marcel Collé |
Bender | Anthony Rapp | Charles Rettinghaus |
Helinger | Judd Hirsch | Jochen Schröder |
General | Jesse Doran | Klaus Sonnenschein |
Analyst | Kent Cassella | Gunnar Helm |
Videos[]
Unterschiede zum Roman[]
- Im Film besteht die Ehe zwischen John Nash und seiner Frau mindestens bis zur Verleihung des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises fort. Das Ehepaar ließ sich im realen Leben jedoch schon 1963 scheiden und heiratete erst wieder im Erscheinungsjahr des Films. Auch Nashs homosexuelle Erfahrungen werden im Film nicht erwähnt.
- John Nashs älterer Sohn aus einer Beziehung vor der Ehe mit Alicia Lardé findet im Film keine Erwähnung.
- Die Paranoia, die Teil des Krankheitsbildes ist, richtet sich im Film gegen sowjetrussische Agenten. Der Nash-Biografin Sylvia Nasar zufolge waren seine Ausbrüche jedoch antisemitisch.
- Seine Reisen nach Paris, Genf und London, die ihn als weltläufig charakterisiert hätten, finden im Film keine Erwähnung.
- Der Sieg des Verstandes über seine Erkrankung, die er im Film gemeinsam mit seiner Ehefrau durchsteht, wird zwangsläufig zugespitzt und ist ein Motiv dieses Films.
Trivia[]
- In der Szene gegen Ende des Films, in der Dozent John Nash eine Außentreppe der Universität hochsteigt und ihm die imaginäre kleine Nichte Marcee, verkörpert von Schauspielerin Vivien Cardone, von Zimmergenosse Charles mit ausgebreiteten Armen erscheint, hält das Mädchen das Buch Grünes Ei mit Speck: das Allerbeste (englischer Titel: Green Eggs and Ham) des besonders in den USA populären Schriftstellers Dr. Seuss in der linken Hand.
- Ein vergleichbarer Film mit ähnlicher Handlung ist Shine – Der Weg ins Licht von 1996 über das Leben des geisteskranken australischen Pianisten David Helfgott.
- Russell Crowe und Christopher Plummer arbeiteten bereits in Insider (1999) zusammen.
Bilder[]
Ron Howard | |
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1970er | Highway 101 – Vollgas bis die Fetzen fliegen (1977) |
1980er | Julie erobert den Himmel (1980) | Das Geheimnis der Pyramide (1981) | Nightshift – Das Leichenhaus flippt völlig aus (1982) | Splash – Eine Jungfrau am Haken (1984) | Cocoon (1985) | Gung Ho (1985) | Willow (1988) | Eine Wahnsinnsfamilie (1989) |
1990er | Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen (1991) | In einem fernen Land (1992) | Schlagzeilen (1994) | Apollo 13 (1995) | Kopfgeld – Einer wird bezahlen (1996) | EDtv (1999) |
2000er | Der Grinch (2000) | A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn (2001) | The Missing (2003) | Das Comeback (2005) | The Da Vinci Code – Sakrileg (2006) | Frost/Nixon (2008) | Illuminati (2009) |
2010er | Dickste Freunde (2010) | Rush – Alles für den Sieg (2013) | Im Herzen der See (2015) | Inferno (2016) | Solo: A Star Wars Story (2018) |
2020er | Hillbilly-Elegie (2020) | Dreizehn Leben (2022) |